David Sinzheim wurde am 16. November 1745 in Trier als Sohn des Rabbiners Isaac Abraham Sinzheim von Trier geboren. Er starb am 11. Februar 1812 in Paris. David Sinzheim war der erste Rabbiner in Straßburg, Mitglied der am 30. Mai 1806 von Napoleon einberufenen Notabelnversammlung und 1807 Vorsitzender des Napoleonischen Sanhedrin (Consistoire central israélite). In Straßburg war er von 1808 bis 1812 Großrabbiner für den Bezirk des Israelitischen Konsistoriums Straßburg. Sein Schwager war der wohlhabende Cerf Berr, durch den er ein sorgenfreies Leben hatte. David Sinzheim galt als führender französischer Talmudist. Er setzte sich gegen die Diskriminierung der Juden im Elsass und für ihre Gleichstellung ein. Seine Tochter Gittel war mit Abraham Auerbach verheiratet, mit dem er eng zusammenarbeitete und den er wie einen Sohn ansah.

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