Regensburg

Regensburg gehört zu den ältesten jüdischen Gemeinden in Bayern, soll sogar die erste gewesen sein. Zwischen der ersten Quelle von 981 bis zur Vertreibung der Juden 1519 ist jüdisches Leben in Regensburg nachweisbar. Von den Verfolgungen und Vertreibung im Mittelalter blieb die jüdische Gemeinde weitgehend verschont. Große jüdische Gelehrte lebten und wirkten in Regensburg. Dazu gehörten Rabbiner, Talmudgelehrte und Dichter. 1227 (1250) wurde im Reich die fünfte Synagoge fertiggestellt, nach Köln, Trier, Speyer und Worms. Die Gemeinde unterhielt auch eine bedeutende Talmudschule, an der die großen Rabbiner dieser Zeit studierten. Die Vertreibung im Jahr 1519 ging einher mit der Zerstörung des Judenviertels und dem Abriss der Synagoge. Für ca. 150 Jahre war Regensburg „judenfrei“. Ansiedlungen von Juden erfolgten erst wieder im 18. Jahrhundert.

Regensburg hat heute noch (wieder) eine jüdische Gemeinde.